Synchronisationsworkshop 2021

Mit Tipps und Tricks erfahrener Synchronsprecherinnen trainierten die Teilnehmer*innen beim Workshop ihre Stimmbänder und vertonten einen Filmausschnitt neu.

Datum
10.03.2021
bis 20.03.2021
Zeit
Ort
Online
Alter
8-12 Jahre
Mit
Clara und Mery, Filmuni-Studentinnen

Egal ob Animationsfilm, Tierdokumentation oder Hollywood-Blockbuster, in Deutschland wird so gut wie alles synchronisiert. Wir haben im Gegensatz zu vielen unserer europäischen Nachbarn eine sehr vielfältige Synchron-Kultur. Aber was bedeutet das eigentlich genau und wie wird man zum/zur Synchronsprecher*in?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmer*innen an insgesamt vier Terminen beim Stimmwunder-Workshop. Es wurde gegurgelt, gesummt und gesprochen was das Zeug hält, denn unsere Stimme, beziehungsweiße unsere Stimmbänder, können wir wie unsere Muskeln trainieren. Das Beste daran: Man bekommt keinen Muskelkater, höchstens eine etwas raue Stimme.

Die Teilnehmer*innen des Workshops waren über die Videoplattform Zoom dabei.

Beim Workshop schlüpften die Teilnehmer*innen selbst in die Rolle der Synchronsprecher*innen und vertonten einen Filmausschnitt aus dem Animationsfilm ALLES STEHT KOPF (2015) neu. Jede*r konnte dabei seine vollen Emotionen sowie Stimmlagen einbringen. Das Ergebnis des synchronisierten Filmausschnitts konnten die Teilnehmer*innen im Anschluss bei der großen digitalen Premiere bewundern. Die 12 Kinder aus ganz Deutschland lernten trotz Online-Hürde eine Menge über ihre Stimmen und konnten mit den Workshopleiterinnen Clara und Mery in das weite Feld der Synchronisation hineinschnuppern.

Echte Profis zu Gast!

Mit trainierten Stimmbändern konnten die Teilnehmer*innen am vierten Tag die beiden Synchronsprecherinnen Nana Spier und Xara Eich digital begrüßen und mit Fragen löchern. Die beiden Expertinnen arbeiteten unter anderem im Disneyfilm DIE EISKÖNIGIN – VÖLLIG UNVERFROREN (2013) mit; Xara leiht im Film der jungen Anna ihre Stimme. 

Was bedeutet „Synchronisation“ überhaupt?

Bestimmt hast schon mal einen Animationsfilm gesehen, in dem Tiere sprechen können: Diese Stimmen werden ihnen von den sogenannten „Synchronsprecher*innen“ geliehen. Gleiches gilt für Filme, die aus anderen Sprachen ins Deutsche übersetzt werden. Synchronsprecher*innen müssen dabei „mit ihren Stimmen schauspielern“ – also nicht nur die übersetzten Texte passend zu den Lippenbewegungen einsprechen, sondern auch die Gefühle aus der Originalfassung rüberbringen. Mit ihren Stimmen schlüpfen sie (genau wie Schauspieler*innen vor der Kamera) in eine andere Rolle und drücken z.B. Wut, Freude oder Unsicherheit aus. Gar nicht so einfach!
Die Stimme und die Art zu sprechen haben einen großen Einfluss auf die Art, wie wir Filme wahrnehmen. Mit einem anderen Text kann der Film sogar einen ganz anderen Sinn bekommen!

Kids 8-12

Teens 12-18