Interview mit VR-Spezialist Sönke Kirchhof

Die Kinderreporter berichten zur ersten Vorlesung der Kinderfilmuni zum Thema 3D Kino mit Experte Sönke Kirchhof.

Datum
21.02.2015
Zeit
Ort
Filmuniversität Babelsberg
Alter
8-12 Jahre
Mit
Kinderfilmuni Kinderreporter; Sönke Kirchhof

Ausgefragt!

Darüber hinaus durften wir Sönke privat interviewen. Einen netten und sympathischen Eindruck hat er gemacht. Folgende Fragen haben wir, die Kinderredaktion, ihm gestellt:

Kinderredaktion: Wie bist Du zum 3D Film gekommen?
Sönke K.: Durch Claudia Wegener, Professorin der Filmuni, und durch die Fotografie. Seit ich zwölf bin, fotografiere ich sehr gern und habe auch schon mit ca. 15 Jahren erste Fotos im anaglyphen 3D Format selbst entwickelt.
Kinderredaktion: Was war Dein spannendster Auftrag?
Sönke K.: Mein spannendster Auftrag war eine 3NET Doku über Quallen, da habe ich viel gelernt über die Unterwasserwelt. Außerdem haben wir tagelang unter Wasser gedreht. Faszinierend!
Kinderredaktion: Für wen hast Du schon mal gearbeitet?
Sönke K.: Ich arbeite mit vielen Unternehmen, seit einigen Jahren unter anderem für Firmen wie Walt Disney.
Kinderredaktion: Wie lange braucht ein 3D-Filmdreh?
Sönke K.: Es ist immer unterschiedlich. Beim letzten Film waren es circa 3 Minuten Material pro Drehtag, die wir geschafft haben.
Kinderredaktion: Wie viel kostet ein ein 3D 90-Minüter?
Sönke K.: Also ein Tatort kostet 1,2 bis 1,5 Millionen Euro pro Folge. Als 3D wären es ca 4 Prozent mehr.
Kinderredaktion: Kann man in Zukunft 3D-Brillen weglassen?
Sönke K.: In den nächsten fünf Jahren kann es sein, dass man Fernseher ohne 3D-Brillen zur erschwinglichen Preisen kaufen kann.
Kinderredaktion: Vielen Dank für das Interview!

Wer ist Sönke Kirchhof?

Sönke Kirchhof kennt sich sehr gut mit 3D Filmen aus. Er hat eine eigene Firma, „reallifefilm international“ und war mal ein Student der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, aber er hat auch politische Wissenschaft in Hamburg studiert. Seit 2006 arbeitet er als Produzent und Berater für internationale Projekte.

Wenn du noch mehr über ihn erfahren möchtest, schau hier einmal auf der Webseite der Filmuni vorbei.

Was ist eigentlich 3D?

Um 3D zu filmen, braucht man zwei Kameras, oder zwei Linsen, also genau wie zwei Augen. Diese Linsen dürfen nicht zu dicht oder zu weit auseinander stehen. Daher ähneln die Kameras oft einem Gesicht. Diese zwei Bilder, die dann entstehen, sind jeweils für ein Auge. Deshalb müssen die zwei Kameras auch gerade neben einander stehen Man kann sie aber auch wieder zu einem 2D Film umwandeln, indem man nur „das linke“ oder „das rechte Auge“, also das Bild einer Kamera benutzt. Man kann einen 2D Film im Nachhinein aber auch zu einem 3D Film machen. Diese Filme sind aber sehr aufwendig.

© Fotocredit: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

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